Marilyn, ihr Mann Peter und ihre beiden Töchter haben uns gut aufgenommen. Das Haus ist nur 15 Minuten Fußweg von der Uni entfernt.
So kann also jeder im eigenen Zimmer am Schreibtisch mit Internetzugang die Vorlesungen in Ruhe beginnen, während wir
weiter auf den Anruf unserer Immobilienagentur warten...
Mit Marilyn haben wir noch weitere Häuser angeguckt, für die wir uns evtl. bewerben, aber wenigstens ist der Druck, schnell was zu finden
nun nicht mehr da! Vorlesungen habe ich erst ab Donnerstagnachmittag, dann muss ich das erste Mal zum Campus nach Caulfield. Am Freitag
geht es nach Clayton - wir sind eben mehr "mobile students" als Berwick students...
Das Highlight der Orientation Week war das Wochenende in der Bayplay Lodge, nahe Sorrento - ca. eine Stunde Busfahrt von Berwick entfernt.
Zwei einhalb Tage Strand und Wellenspaß, Party und Gesellschaftsspiele und dazwischen zwei lange Feiernächte!
Los ging es, nachdem wir all unser Hab und Gut in der Melaleuca Lodge in eine Ecke der Rezeption gestellt hatten, am Freitagnachmittag ab Berwick Campus.
Mit jeder Menge guter Laune, kühlen Getränken und Kennenlernprogramm (Platzwechsel mit Diskussionsthemen im Reisebus :-)) wurden wir alle
gut auf das kommende Wochenende eingestellt. Den verbleibenden Freitagnachmittag nutzten fast alle, um am nur 500m entfernten Strand
ins Meer zu gehen, Football und Cricket zu spielen oder einfach nur die Sonne zu genießen!
Nach vielen Spielen, Gesprächen und Getränken :-) und folglich wenig Schlaf wurden wir am Samstag zum etwas weiter entfernten Strand
in Sorrento gelotst (mit mäßigem Erfolg, da wir zuerst am falschen Strand waren). Dieser nicht an der Bucht sondern am offenen Meer gelegene
Strand war besonders wegen der Wellen Garant für Badespaß! Am Abend waren alle auch ziemlich fertig nach stundenlangem Wellenbad... Natürlich wurde
trotzdem wieder die Nacht zum Tag gemacht und kräftig gefeiert - und zwar am in der Bucht gelegenen Strand. Leider ohne Feuer wegen
der aktuellen Restriktionen (Waldbrandgefahr)... Langweilig wurde trotzdem nicht, schließlich gab es in der Lodge auch genug Raum zum Feiern!
Was es sonst noch in der Bayplay Lodge gab: Einen tollen Pool, den wir auch zwischendurch genutzt haben, eine Tauchschule, leckeres Essen,
australisches "Familienduell" und "Footie" im Fernsehen.
Am Sonntag ging es dann nur kurz in die Melaleuca Lodge zurück. Marilyn, unsere Bekannte von der Haussuche, hat uns angeboten, bei ihr so lange
zu wohnen, bis wir das passende Haus für uns gefunden haben. Sie holte uns samt Gepäck an der Melaleuca Lodge ab. Sie meinte nur, das sei
gar kein Problem und sie und ihre Familie sind es gewohnt, Gäste und Durchreisende bei sich wohnen zu lassen. So kann die Uni also in der kommenden
Woche ruhig los gehen, jeder hat seinen Schreibtisch im eigenen Zimmer mit Internetanschluss und der Druck, schnell ein Haus zu finden, fällt erstmal weg!
Marilyn kennenzulernen war ein Segen für uns. Wir hoffen also etwas entspannter weiterhin auf den Anruf vom Immobilienmakler!
Montag und Dienstag, die ersten Tage der Orientation-Week sind vorbei und was haben wir gelernt: Dass wir so viel Information
wahrscheinlich nicht auf einmal aufnehmen können, schon gar nicht auf Englisch... Los ging es am Montag aber erstmal mit
einem schönen Frühstück - organisiert von MUBS: Spiegelei mit Bacon, Toast, Vegemite (Igitt...) und einiges mehr. Wir haben
wieder viele nette Leute kennenlernen dürfen! Beim ersten langweiligen Teil der Woche - der offiziellen Begrüßung durch die
Mitarbeiter des Campuses - fielen vor allem die Bekleidungen der Redner und Offiziellen auf und die Live-Begleitung durch Didgeridoo!
Was uns noch auffiel: Den ganzen Tag gab es alkoholische Getränke, mittags Barbeque, eine Hüpfburg und Musik in und um die Student Lounge und
auf dem Campus. Von hartem Unileben waren wir also zum Glück noch weit entfernt! Dennoch hatten wir auch am Montag ein kleines Meeting mit
unseren Hauptansprechpartnern Kirsten und Michael.
Für uns war der Dienstag der wichtigste Tag im Rahmen der Orientation, da dort die neuen Studierenden an der IT-Fakultät begrüßt wurden
mit einer kleinen Infovorlesung, Frühstück, einer Uni-Rallye, Mittagessen und jeder Menge neuer Leute! Am Mittwoch waren wir dann eingeladen
zum Research Day in der Fakultät, wo wir aktuelle PhD-Themen präsentiert bekamen und dadurch auch die Mitarbeiter und deren Interessen
gut kennenlernen konnten.
Was wir noch gemacht haben: Einen Basketball und Fahrräder gekauft (werden noch zusammengebaut), Häuser angeguckt und dabei Marilyn kennengelernt, die wir
zuvor schonmal wegen von ihr inserierten Wohnungsangeboten angeschrieben hatten. Sie hatte angeboten uns zu helfen, da sie leider keine Zimmer mehr frei hatte
und sich in unsere Situation reinversetzen könne. So haben wir mit ihr also zwei Häuser angeguckt und uns am Donnerstag gleich mit ihrer
Hilfe für das für uns optimal passende Haus im Melzak Way, ca. 10 Minuten Fußweg von der Uni entfernt, beworben, bevor es für uns
am Freitag auf das freudig erwartete O-Week-Camp in Sorrento geht. Mit den Referenzen von Marilyn und Malcolm, der Besitzer der Melaleuca Lodge,
der uns auch den Maklern "empfehlen" will, rechnen wir uns gute Chancen für das Haus aus... Wir werden sehen und hoffen das beste!
Nach einigen stressigen Tagen zwischen Terminen mit Michael Morgan, dem Verantwortlichen für die Forschung an der "School of Information Technology", und jeder
Menge Hausbesichtigungen und Miet-Applications haben wir uns heute einen Tag in Melbourne mit Schwerpunkt Strand gegönnt.
So konnten wir etwas den Rummel hinter uns lassen, der davor nur durch den Besuch eines kleinen Pubs in Beaconsfield am Freitagabend
und "Along came Polly" im Fernsehen aufgelockert wurde...
Eigentlich dachten wir an St. Kilda. Da wir aber zuerst die falsche Tram in der City genommen hatten, nahmen wir die nächstbeste auf
der irgendwas mit "Beach" stand. Wir landeten schließlich am South Melbourne Beach, der für etwas Sonnen- und Meerbaden aber auch genau
richtig war. Wir konnten uns endlich abkühlen und etwas entspannen. Abends ging es dann nochmal kurz an den ernsten Haussuche-Stress: Wir sortierten
Mietangebote und bereiteten Applications vor.
Alles in allem fand dieses erste echte Wochenende dennoch einen guten erholsamen Abschluss. Und ab Montag geht es ja los mit der Orientation-Week und
natürlich weiter mit der Haussuche...
Definitv der heisseste Tag seit Ankunft in Australien. Nachdem wir nun endlich einen Busfahrplan hatten, konnten wir bequem mit dem
Bus in 10 Minuten zur Uni fahren. Nie wieder laufen oder teure Taxis! Dort ging es dann auf einen Citytrip, der von der
Monash Union of Berwick Students (kurz: MUBS) organisiert wurde. Mit vielen netten Leuten, die wir kennenlernen konnten, ging es
dann über den Victoria Market, ein Riesenmarkt mit Delikatessen, Obst, Kleidung, Aktionen, jede Menge Souvenirs und mehr...
Mittags gab es - im Preis von 2 AUD enthalten :-) - Nudeln mit Hühnchen im Chinarestaurant und danach stand noch eine kleine Tour durch die
Konsummeilen und -tempel an. Dort habe ich mir auch ein günstiges Pre-Paid-Handy gekauft: Nummer +61 (0)400 69 26 83. Zwischendurch hieß es
etwas Abkühlen im klimatisierten Pub in der City :-)
Am späten Nachmittag - wieder in Berwick angekommen - wollten wir noch kurz zur Uni um zu gucken, ob nun endlich nach erfolgreicher Einschreibung
das Monash Network für uns freigeschaltet ist. Los ging es allerdings erstmal mit einem Feueralarm: "Please proceed to the nearest exit and
evacuate in an orderly manner!". Es handelte sich um einen Fehlalarm. Zum Glück konnten wir danach feststellen, dass wir nun endlich
Internetzugang haben. Leider ist das Netzwerk sehr beschränkt und wir hoffen, dass man da noch was drehen kann oder es zumindest in den
Honours-Labs - jeder hat dort seinen eigenen Computer - weniger restriktiv ist!
Diesen doch sehr schönen Tag konnten wir noch mit zwei sehr netten australischen Begegnungen krönen. Zum einen den netten Security-Officer
der Uni kennengelernt, da wir ohne "After-Hours-Access" - den wir danach umgehend beantragt haben - nach 18 Uhr eigentlich nicht mehr an der Uni
sein dürften. Er machte aber eine Ausnahme und unterhielt sich auch sonst sehr nett mit uns ("If you need help, ask. I can help you with any
questions concerning security!"). Zum anderen haben wir uns - da wir leider den letzten Bus verpasst haben - im "Privatbus" nach Hause fahren lassen:
Als wir ratlos an der Bushaltestelle saßen, hielt ein Bus an und der Fahrer fragte uns, wo wir denn hin wollen? Kurzerhand hat er uns in seinem
mit "NOT IN SERVICE" beschriebenen Bus zur Melaleuca Lodge gefahren: "No worries! Come in, I'll drive you guys!" Es gibt wirklich jede Menge nette
Leute auf diesem schönen Kontinent...
Häuser haben wir heute auch angeschaut. Allerdings waren nur einzelne Zimmer frei und von daher kommen diese nur als Fallback-Lösung in Frage,
falls wir nichts anderes mehr finden. Rental Lists von den ortsansässigen Maklern holen wir auch immer jede Menge.
Heute sind wir einmal von der Melaleuca Lodge zur Uni gelaufen - danach nie wieder! Hat fast ne Stunde gedauert und das bei einer Affenhitze...
Immerhin kennt uns jetzt die nette Dame am Service Centre, an dem wir zehn Minuten zu spät völlig verschwitzt vorbeigelaufen sind
und nicht ohne die Geschichte zu erzählen weitergehen durften...
In den Räumen der Fakultät lernten wir dann den Chef der "School of Information Technology", Lindsay Smith, und Kirsten Ellis, unseren
Course-Co-ordinator für das Honours-Jahr, kennen. Für die ersten Pflichtkurse mussten wir uns dann auch gleich einschreiben.
Nach der Uni waren wir beim Chinesen essen, von dem wir uns schon vorher überzeugt hatten, und im Berwick-Marketplace einkaufen. Weil abends
kein Bus mehr fuhr und zufällig ein Taxi anhielt, dachten wir uns, das nehmen wir. Nachdem der Fahrer jenes Taxis allerdings nicht wusste,
wo er hin fährt, sind wir mitten in der Pampa ausgestiegen und mussten noch 20 Minuten laufen. Das Ende eines eher mäßigen Tages... Einzig positiv:
Wir haben in der Berwick Milkbar zufällig günstige Telefonguthaben für Gespräche nach Deutschland kaufen können - neben einem leckeren Milk Shake :-)
Am Montag haben wir auf eigene Faust die Uni - endlich auch von innen - und Berwick erkundet. Wir konnten
schon unsere PC-Accounts beantragen, aber sonst leider noch nicht viel an der Uni machen. Auf dem Weg durch
den kleinen Ortskern von Berwick haben wir zufällig noch eine Hausbesichtigung mitgemacht, wobei uns
das Haus aber nicht zusagte und außerdem recht weit weg von der Uni war.
Dienstagmorgen war es dann endlich soweit: Der erste Unitag - die Begruessung der neuen internationalen Studierenden.
Nach einem Frühstück in der Lodge - anlässlich Daniels Geburtstags - ging es weiter mit einem Pfannkuchenfrühstück
am Campus. Fuer alle, die noch nie Pfannkuchen von McDonalds gegessen haben: Schreibt Euch bei Monash ein :-).
Dann ging es zum offiziellen Teil: Begrüßung durch alle möglichen Vorsitzenden, Präsidenten und der Victoria Police,
die uns Teile des australischen Rechtssystem vorgestellt haben. Alle waren sehr nett und gut drauf! Nach gemeinsamem
Lunch gab es Infos über die Krankenversicherung, jede Menge Unterlagen und natürlich die Studentenausweise.
Da wir am Abend noch einen Hausbesichtigungstermin hatten, haben wir uns vorher noch Infos bei Kristine,
der Zuständigen für die Off-Campus-Accomodations, geholt. Beim zu besichtigenden Haus angekommen, wurden
wir leider sehr enttäuscht: Recht komische Hausherrin, das Haus selbst war noch nicht mal richtig fertiggestellt
und der Preis und die sonstigen Bedingungen verschwommen. Alles in allem wenig zufriedenstellend. Das Haus war
also erstmal gestorben... Anschließend - mit gedrückter Stimmung - sind wir nach Dandenong gefahren mit dem Ziel,
dort ins Internet zu kommen und Telefonkarten zu kaufen. Dandenong, ca. 15 Minuten mit der Bahn entfernt von Berwick,
ist sehr hässlich und heruntergekommen und das Internetcafe war gefüllt mit sehr dubiosen Gestalten. Leider
waren wir sehr auf das Internet angewiesen, da das Monash Network erst nach der Einschreibung freigeschaltet wird.
So verbrachten wir ca. eine Stunde fast in Angst und Schrecken und wissen, dass es auch ziemlich schlechte
Gegenden in Australien gibt! Und das Einkaufszentrum war natürlich auch schon geschlossen. War ja schon kurz nach 5 pm :-/...
Nach mäßiger Nacht - ich kam mit der Zeitumstellung, also damit dass ich von 15 Uhr bis 21 Uhr deutscher Zeit meine Nachtruhe
verbringen sollte, wohl noch nicht so gut klar - konnten wir heute endlich Australien bei Tage erleben. Geweckt wurden wir
durch ein ordentliches Gewitter bei 26 Grad und bedecktem Himmel. Die Sonne gewann jedoch recht bald und so kamen wir doch noch
in den Genuss, Sonnenhut, -brille und -creme anzulegen...
Nach einem ordentlichen Frühstück, was wir uns einfach gegönnt haben - es wurde von Malcolm und Christine, dem Besitzerehepaar der
Lodge, auf Bestellung (über die "breakfast box" ;-)) in die Appartements gebracht - zogen wir los, um uns einmal den Berwick
Campus anzuschauen und danach einen Kurztrip in die City dranzuhängen. Den Public Transport haben wir noch nicht so ganz
durchschaut, denn es hängen keine Fahrpläne in den spärlichen Bushaltestellen aus und ob sonntags überhaupt ein Bus fährt, stand
sehr zur Frage. Wir warteten kurz und kamen aber schnell zu dem Schluss, dass wir im schlimmsten Falle einige Stunden warten und
dann doch kein Bus fährt. Also liefen wir Richtung Beaconsfield/Berwick entlang der Schnellstraße, einen Fußgängerweg kann man
hier lange suchen... Halt machten wir bei Aldi, um uns Wasser zu besorgen. Etwas später erreichten wir einen großen und sehr
belebten Sonntagsmarkt, auf dem wir uns recht günstig mit Obst eindecken konnten. Als wir nicht mehr richtig weiterwussten, fragten wir
einen Passanten, wo es denn hier eine Busstation oder einen Bahnhof gäbe. Es entwickelte
sich ein langes Gespräch mit ausführlicher Beschreibung, wie wir zum Berwick Campus kommen. Der aus Holland vor vielen Jahren immigrierte
Australier war sehr interessiert daran, auch einen kurzen Abriss aus dem Leben in und um Berwick zu erzählen und auch etwas von
uns zu erfahren. Eine sehr positive Begegnung!
Der Berwick-Campus ist überschaubar und alles sehr neu. Leider war an diesem Sonntag keiner da, der uns in die Gebäude bringen
konnte. Wir unterhielten uns nur kurz mit einem ebenfalls zukünftigen International aus Singapore. Am nahe gelegenen Bahnhof
stiegen wir in die Regionalbahn Richtung City ein. Unser Ziel, einen ersten ungeplanten Eindruck von Melbourne zu erhalten, wurde
durch diverse Einkäufe, wie Lebensmittel, Gaskartusche, Utensilien zum Kochen sowie durch den Besuch zweier Cafes wunderbar
erweitert. Der erste Eindruck von Melbourne war sehr überwältigend, aber nicht durchweg positiv. Recht viel Müll, hier und da sehr
nervige Tauben und auch die berühmten tollen Straßencafes haben wir noch nicht entdeckt. Aber es wird wohl nicht das letzte Mal in
der City gewesen sein...
Etwa um 20 Uhr fuhren wir mit der Bahn zurück, dieses Mal aber zum Bahnhof in Beaconsfield mit der Hoffnung, den noch unbekannten
Weg vom Bahnhof zu der Lodge zu finden... Als wir einige Minuten die aushängende Karte anstarrten und - in Deutsch - uns
über unsere Möglichkeiten unterhielten ("Komm, ich mach mal ein Foto von der Karte, dann können wir wenigstens mal losgehen" -
Michi), sprach uns ein älterer Mann an: "Wo wollt ihr denn hin?" - Ja, es war fast akzentfreies Deutsch mit einem Hauch
Österreich. Dieser Australier, Anton, lachte kurz, als wir ihm erzählten, dass wir eigentlich schon zu Fuß laufen wollen
und fuhr uns kurzerhand mit seinem Lieferwagen zur Melaleuca Lodge, die wir wohl nie gefunden hätten :-). Anton aus Wien ("Ha,
dann ist ja klar, warum sie ausgewandert sind..." - Daniel) - seit 43 Jahren in Australien - hinterließ dann auch noch
Telefonnummer und E-Mail-Adresse, falls wir mal Hilfe brauchen. Welcome to Australia!
Am Freitag, 09.02.2007, um 7:25 Uhr ging es los. Eine Maschine der British Airways bringt Michi, Daniel und mich nach London, wo uns ein Anschlussflug
nach Melbourne über Hong Kong erwartet (Flug QF 30 der Qantas). Nachdem Daniel doch noch mitdurfte - von ihm wurde aus unerklälichen
Gründen kein elektronisches Visum gefunden und er musste noch schnell am Flughafen Stuttgart ein Touristenvisum beantragen - kommen
wir relativ pünktlich am Flughafen in Melbourne an. Dank einem überzeugenden Entertainment-System in der Qantas-Boeing und den nicht ruhen
wollenden Essensfahrerinnen und -fahrern, verging die Zeit "wie im Fluge" ;-)
Nach Einreiseformalitäten, Gepäck holen und abschließender Zoll- und Einreiseuntersuchung erwartete uns Bill, ein Fahrer für die Monash University,
der uns zu unserer temporären Unterkunft fahren sollte: Die Melaleuca Lodge in Beaconsfield, einem Nachbarort von Berwick. In Berwick, ein Suburb
ca. 40 km südöstlich der Innenstadt von Melbourne, befindet sich der Berwick Campus der Monash University mit der School of Information Technology, an
der wir in das Honours Year des Bachelor of Information Technology and Systems einsteigen.
Beaconsfields Melaleuca Lodge war Bill offenbar kein Begriff, so musste er sich und damit auch uns durchfragen ("Thanks, buddy!"). Da die Rezeption
schon geschlossen war und wir keinerlei Notiz außer "We will make arrangements for the key" erhalten haben, standen wir dann vor dem nächsten Problem.
Dank Bills Kenntnissen über den "Australian Way", suchten wir den Schlüssel einfach und fanden ihn im Briefkasten, der eigentlich für die Frühstückmenü-Anmeldungen
vorgesehen ist... So konnten wir ca. um 0:30 Uhr des 11.02.2007 unser temporäres Revier, Appartement Nr. 10, beziehen, welches überraschend groß ist und gut ausgestattet:
Fernseher, Kühlschrank, Wasserkocher, Teebeutel und Instant-Kaffee. Wir hatten also vorerst "no worries" und konnten den Anreisevorgang endlich abschließen...