www.abi2tausend2.de
Abivederci 2002 Gymnasium Überlingen
Infos und Berichte
Stufentreffen beim Schulfest "175 Jahre Gymnasium Überlingen"
Stufentreffen am 25.07.2009 Die Zeit von der Ankündigung bis zur Feier war sehr kurz. Aber immerhin war die Teilnehmerzahl zweistellig (13). Unser kurzfristiges Stufentreffen am 25.07.2009 im Rahmen des Schulfestes "175 Jahre Gymnasium Überlingen" war dennoch mit jeder Menge Spaß verbunden. Und gleichzeitig konnte man das ein oder andere Schwätzchen mit alten Lehrern führen und die Veränderungen am Gymi im Rahmen der Feierlichkeiten begutachten...

Um 12 Uhr ging es los, nachdem einige bereits den Festakt im Kursaal mitverfolgt haben. Die Stimmung war sofort sehr locker, nicht zuletzt wegen des Sekts ;-) Da langsam Hungergefühl aufkam, begutachteten wir gemeinsam die neue Schulmensa und waren von "Steak mit Salat 5 EUR" eher "unterwältigt"... Deswegen entschieden wir uns kurzerhand, den neuen Plus-Chinesen auszutesten, der preislich und geschmacklich überzeugen konnte.

Kaffee und Kuchen im Neubau Im Neubau des Gymis gab es am Nachmittag Kaffee und Kuchen, von Schülern organisiert, und wir machten außerdem einige Runden durch das bunte Angebot an Schülervorführungen, -verkäufen und -ausstellungen.

Es war schön, dass trotz der geringen Teilnehmeranzahl die Stimmung spitze war. Der Gesprächsstoff ging uns nicht aus und das Schulfest bildete den perfekten Rahmen für dieses Treffen. Das nächste Stufentreffen, voraussichtlich zum 10-Jährigen, müssen wir natürlich mit viel mehr Vorlauf planen... Also merkt Euch zumindest schon mal den Sommer 2012 :-)

Bilder unter "Bilder"
Pogi, 10. August 2009
Der verlorene Abistreich
Hier ist die Rede, die Waldi und Tina B. am Tag des "verlorenen Abistreich" gehalten haben. Erinnerung: 2002 war das Jahr des schlimmen Flugzeugabsturzes über Überlingen.

"Eigentlich erwartet ihr jetzt ja einen Abistreich, und nicht nur ihr habt auf einen gewartet, sondern auch wir. Dreimal hatten wir den Abistreich mit Programm geplant und mussten ihn wieder verschieben. In der ersten Woche nach dem Unglück hielten wir es selber für angebracht den Abistreich zu verschieben. Es schien uns selbstverständlich, dass man angesichts der vielen Opfer, von denen die meisten Kinder waren, nicht feiern konnte / sollte / wollte. Nachdem am letzten Freitag ein Staatsakt zum Gedenken der Opfer stattgefunden hatte, schien uns ein Abistreich in der darauf folgenden Woche durchaus möglich. Irgendwann müssen wir ja auch zur Normalität und zum Alltag zurückkehren. Doch leider waren unsere Lehrer anderer Meinung und organisierten eine Unterschriftenaktion, mit der sie gegen einen Abistreich angesichts des Unglücks protestierten. Ob die 40 Lehrer nur aus diesem Grund unterschrieben haben, oder ob es nicht der ein oder andere auf diese Weise versuchte dem Abistreich auszuweichen, bleibt offen. Zur allgemeinen Verwunderung und Verärgerung unter den Abiturienten konnte das Schulkonzert am Donnerstag in ausgelassener Stimmung stattfinden. Zitat aus einen dort gesungenen Song der Beatles: „Life goes on obladi oblada“. Warum das Motto „das Leben geht weiter“ nicht auch für uns gelten soll, verstanden wir nach dem Schulkonzert erst recht nicht mehr. Sogar der katholische Stadtpfarrer betonte am Sonntag noch, dass nun ein Übergang zum Alltag notwendig sei. Ihr könnt uns glauben, dass auch wir uns auf einen Abistreich gefreut haben. Schließlich macht man nur einmal Abi. Dass dieses Jahr alles anders kommt als geplant, tut uns leid. Wir konnten nach langen Diskussionen immerhin zwei Freistunden für euch raus schlagen, allerdings mit der Auflage: ohne Programm. Mit der Hoffnung auf gutes Wetter haben wir für euch freien Eintritt im Ostbad ausgehandelt. Was wohl ins Wasser fällt. So wie vieles dieses Jahr. Ob ihr trotzdem hingeht oder was ihr sonst mit euren Freistunden anfangt bleibt euch überlassen. Abivederci!"
Tina Busam und Waldi, 2002
Studienfahrt 2001 nach London
Selbstverständlich könnte ich diesen Artikel so anfangen, wie ein ganz normaler Bericht über eine Klassenfahrt anfängt. Ich müsste Euch erzählen was wir jeden Tag in der Gruppe gemacht habe, was wir für eine versiffte Unterkunft hatten, dass diese so manchen geschockt, andere wiederum freudig überrascht hat , dass wir jeden Abend freien Ausgang hatte und ganz in der Nähe von Russell Square gewohnt haben, von wo aus wir es nicht weit in die Innenstadt hatten und man so ganz nach Belieben machen konnte was man wollte. Doch sind wir mal ganz ehrlich, dass wissen wir doch noch alle und hast du nicht auch diesen Artikel angeklickt einfach um dich noch mal an diese Tage zu erinnern, um zu lesen wie andere es wohl erlebt haben, und um deine eigenen Erinnerungen an die Woche wieder aufleben zu lassen mit einem verschmitzen Grinsen im Gesicht und um zu sagen : "Ja , genau so war das," oder "Hey , also bei uns ... wenn du wüsstest."

Ich kann euch also nur erzählen wie ich diese Tage erlebt habe; ich vielleicht schaffe ich es ja Dich zum schmunzeln zu bringen... Wenn ich mich also an die Tage erinnere muss ich an

... Stahlbetten denken , die so grausam aussahen und irgendwie gar nicht so schlimm waren , wie ich dachte.
... an Frau Meschede, die uns vorgewarnt hat , dass das Essen so teuer ist und wir ja genug Kekse mitnehmen sollen, was wir auch getan haben , die aber trotzdem schließlich im Mülleimer landeten, weil man sich doch vom Pizza-Hut All-You-Can-Eat verführen hatte lassen.
...an die Abende, an denen wir uns zu 15t in einem dieser upgefuckten Zimmer getroffen habe und schon völlig dicht in die U-Bahn sind und uns auf in das Londoner Nacht leben gemacht haben
...an das Abhängen und Pennen im Hyde Park, weil wir von der Nacht davor einfach total am Arsch waren (gell, Herr Rauneker) und uns das im Prinzip stressfreie Programm von den beiden Chefs einfach den letzten Nerv geraubt hat,
..an die roten Häuser..
...an die krassen (nicht) Deutschländer, die krasse Randale gemacht haben und uns fast eine in die Fresse geschlagen haben und einigen sogar in den ---- -----en wollten bis diese bluten. Welch ein Spaß
...an Gespräche mit Leuten von denen ich immer gedacht hatte die sind ein bisschen doof und sich das Gegenteil herausstellte
...an die ekeligsten Falafel der Welt, ich habe gedacht ich muss kotzen
...an Herr Pollak, wie er uns erst sein Leid beklagte, dass er sich als Lehrer gar nicht persönlich ausleben kann und immer seine wahre Persönlichkeit verstecken muss, jedoch einige Stunden später alle Verkrampfungen fallen ließ und als Hund bellend durch den Flur hüpfte, und unser Bier in sich hineinkippte (das war mal von allen Zwängen befreit)
...an die unzähligen Kippen, Kaffees und den Alkohol, der dort verwertet wurde
...an das total komische Wetter, so dass man nie wusste ob es kalt oder sauwarm wird tagsüber an Extrem-Schlafentzug-Woche
...an Camden mit seinen krassen Geschäften und noch krasseren Leuten
...an herrliche Tage, die ich gerne wiederholen würde

Letztendlich kann ich nur sagen: ich beneide die 12-er die am Montag „unsere“ Studienfahrt machen dürfen, wir hatte auf jeden Fall eine coole Zeit.

Bilder unter "Bilder"
von Teilnehmer Studienfahrt London, 2001
Kontakt | Impressum